| Die Empfehlungen der Redaktion | | | Im Browser ansehen | |  |  |  | Mittwoch, 13. Februar 2019 | | | | |
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|  | Liebe Leserinnen und Leser
In meinem Arbeitszimmer hängt ein Kunstplakat, seit vielen Jahren schon. Verleidet ist es mir nie. Adolf Wölfli hat es gezeichnet, jener Art-brut-Künstler also, der bis zu seinem Tod 1895 in der Berner Nervenheilanstalt Waldau lebte und da ein gigantisches Werk geschaffen hat.
Ist das Kunst?, wurde ich schon gefragt. Diese Frage wird man wohl auch im Kunstmuseum Thun zu hören bekommen. Da sind derzeit Werke aus psychiatrischen Einrichtungen in der Schweiz um 1900 zu entdecken. Kunst von Menschen, die vom regulären Kunstbetrieb weitgehend unberührt geblieben sind, auch deshalb, weil sie zum Schutz der Gesellschaft weggesperrt wurden.
Mein Kollege Alexander Sury hat die faszinierende Ausstellung besucht, die Fragen rund um die Zukunft und den Wert von Klinikarchiven neu stellt. Jean Dubuffet, der französische Kunstsammler und Theoretiker, der für die Aussenseiter-Kunst den Begriff «Art brut» geprägt hat, fand, sie sei der verbildeten intellektuellen Kunst überlegen, da ihre Urheber alle Ideen aus ihrem Inneren schöpfen. Wie sehen Sie das? Gehen Sie hin und entscheiden Sie selbst. Für mich ist «mein» Wölfli Kunst, weil er mich mit seinem verrückten Erfindungsreichtum täglich neu überrascht und erfreut.
Ich wünsche Ihnen einen inspirierenden Tag.
Marianne Mühlemann Redaktorin «Der kleine Bund»
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Progr (Turnhalle), heute, 19.30 Uhr. |
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